Die politischen Parteien in Deutschland positionieren sich klar vor der kommenden Bundestagswahl und setzen deutliche Grenzen für mögliche Koalitionen. Ein einstimmiges Nein gibt es zur Zusammenarbeit mit der AfD: Keine der etablierten Parteien im Bundestag ist bereit, mit der umstrittenen Partei an einem Tisch zu sitzen. Friedrich Merz von der CDU reihte sich in die Riege der klar ablehnenden Stimmen ein, obwohl ein Antrag der Unionsfraktion in der Vergangenheit auf Unterstützung durch die AfD stieß. Ein weiteres Konfliktthema in der politischen Landschaft ist die mögliche Kooperation mit den Grünen. Markus Söder von der CSU spricht sich vehement gegen eine solche Koalition aus, während CDU-Chef Friedrich Merz die Grünen weiterhin als potenziellen Partner nicht ausschließt. Die FDP schließt sich der Gegenfront durch einen Parteitagsbeschluss an, auch wenn ihre künftige parlamentarische Rolle noch ungewiss ist. Das mögliche Tandem aus Scholz und Merz wird auf beiden Seiten mit Skepsis betrachtet. Beide Seiten schlossen aus, dass Olaf Scholz nach der Wahl in einer Regierung unter Merz als Vizekanzler dienen würde, was sowohl von Merz als auch von Scholz klar formuliert wurde. Unüberbrückbare Differenzen zeigen sich auch bei Kernthemen wie Migration und Atomkraft. Merz hält an seinem Vorhaben fest, das Asylrecht zu verschärfen, und pocht auf Kompromisslosigkeit. Gleichzeitig lehnt Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, eine Rückkehr zur Atomkraft entschieden ab. Diese klaren Positionierungen machen die Gespräche über mögliche Regierungskoalitionen spannungsgeladener und lassen auf einen intensiven Wahlkampf schließen.
Politik
Politische Allianzen: Wer mit Wem - und Wer auf keinen Fall
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