10. Januar, 2025

Politik

Politiker der Reformpartei profitieren von sozialen Medien – Farage, Anderson und Lowe mit üppigen Einnahmen

Politiker der Reformpartei profitieren von sozialen Medien – Farage, Anderson und Lowe mit üppigen Einnahmen

Ein brisantes Kapitel rund um prominente Mitglieder der britischen Reformpartei entfaltet sich: Nigel Farage, Lee Anderson und Rupert Lowe haben beachtliche Summen durch die Monetarisierung ihrer Social-Media-Profile auf dem von Elon Musk geführten Netzwerk X eingenommen. Offizielle Dokumente offenbaren, dass diese Politiker seit dem letzten Jahr erhebliche Zahlungen bezogen haben. Bemerkenswert: Nigel Farage, der mit 2,2 Millionen Followern auf X glänzt, wurde als Spitzenverdiener der Partei identifiziert.

Bisherige Parlamentsangaben unterstreichen, dass keine anderen Abgeordneten ähnliche Einnahmen angegeben haben, obwohl bedeutende Persönlichkeiten aus Labour und den Konservativen ebenfalls über große Gefolgschaften in diesem Netzwerk verfügen. Dies nährt Spekulationen, dass auch Mitglieder anderer Parteien womöglich heimliche Einnahmequellen auf X haben könnten, ohne diese zu melden.

Bezeichnenderweise begann Farage, Zahlungen von X zu erhalten, bevor er die parlamentarische Bühne betrat. Erste Entschädigungen flossen bereits im Juli des vergangenen Jahres, als er für "soziale Medienarbeit" vergütet wurde. Auch Meta und Google stellten seitdem beträchtliche Summen für seinen Einfluss bereit. Anderson und Lowe konnten ebenfalls nicht unerhebliche Beträge durch ihre X-Aktivitäten erzielen.

Die engen Verbindungen zwischen Musk und der Reformpartei werfen unterdessen Fragen auf, da Musk mithilfe seiner Plattform die politische Bewegung unterstützt. Diese Allianzen führten sogar zu einem Treffen zwischen Farage und Donald Trump. Kürzlich trübten jedoch Differenzen die Beziehung, als Musk einen Führungswechsel bei Reform forderte – ein Appell, der mit Farage nicht auf Gegenliebe stieß. Farage betont weiterhin die Bedeutung einer friedlichen Zusammenarbeit: "Ich habe keinerlei Interesse an einem Streit mit Elon Musk und werde es nicht tun", stellte er gegenüber LBC Radio klar.