In den aktuellen wirtschaftspolitischen Diskussionen stehen zentrale Themen wie Lebensmittelpreise, Wohnraum und Einfuhrzölle im Vordergrund. Während es aus wirtschaftlicher Sicht keinen Notfall in Bezug auf die Lebensmittelpreise gibt, signalisiert Donald Trump Unterstützung für heimische Produzenten durch die Begrenzung von Nahrungsmitteleinfuhren. Trump argumentiert, dass die heimische Landwirtschaft unter der offenen Importpolitik leidet und plant, die Einfuhrzölle zu erhöhen, was einigen Experten zufolge Inflation anheizen könnte.
Der Wohnungsmarkt steht ebenfalls im Fokus der politischen Agenden. Kamala Harris plant eine Reduzierung der Wohnkosten durch den Bau von drei Millionen neuen Wohnheinheiten und die Erweiterung des Steuerkredits für bezahlbaren Wohnraum. Des Weiteren möchte sie Anreize für Hauskäufer durch staatliche Anzahlungshilfen schaffen. Trump setzt hingegen auf Steueranreize zur Förderung des Eigenheimkaufs und die Reduzierung von Regulierungen, um die Baukosten zu senken. Sein Vorstoß, Teile von Bundesland für den Wohnungsbau freizugeben, soll ebenfalls zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beitragen.
Zusätzlich zu den Wohn- und Lebensmittelkosten erhitzt der Bereich der Einfuhrzölle die Gemüter. Trump plant einen umfassenden Zoll von 10% bis 20% auf sämtliche Importe, was die Preise für Konsumgüter und auch wichtige Industriegüter erhöhen könnte. Kritiker weisen darauf hin, dass die Belastungen vor allem auf amerikanische Unternehmen und Verbraucher übergehen würden. Im Gegensatz dazu verfolgt Harris weniger klare Pläne, würde jedoch voraussichtlich an bestehenden Zöllen festhalten.
In den Energiedebatten verfolgt Trump eine Ausweitung der fossilen Energieproduktion, während Harris eine Reform der Genehmigungsverfahren und Förderungen für erneuerbare Energien befürwortet. Der Einfluss auf die globale Ölproduktion bleibt jedoch unsicher, da diese von komplexen internationalen Märkten abhängt. Schließlich differenzieren sich die Kandidaten auch in der Gesundheitspolitik, speziell in der Preisgestaltung von Medikamenten, wobei Harris eine Ausweitung von Maßnahmen zur Preisregulierung unterstützt.