Die internationalen Spannungen nehmen zu, nachdem Polens Präsident Andrzej Duda an Wolodymyr Selenskyj appelliert hat, die Verhandlungen mit den USA wieder aufzunehmen. Seit dem diplomatischen Eklat im Weißen Haus wird die Rückkehr des ukrainischen Präsidenten an den Verhandlungstisch als dringend notwendig erachtet. Duda betonte in Warschau, dass einzig die Vereinigten Staaten die entscheidende Macht darstellen, welche die russische Aggression effektiv eindämmen könnte.
Präsident Duda versicherte zudem die Unterstützung Polens für Selenskyj in den Bemühungen um eine sichere Lösung für die Ukraine. Die jüngste Eskalation folgte auf scharfe Worte von US-Präsident Donald Trump, der Selenskyj öffentlich vorwarf, die Weltpolitik durch das Risiko eines dritten Weltkriegs zu destabilisieren. Diese Äußerungen fielen im legendären Oval Office, einem Ort von geopolitischer Bedeutung, wo üblicherweise strikte diplomatische Umgangsformen herrschen.
Polen, ein EU- und NATO-Mitglied, gilt als einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine, und gewährleistet einen bedeutenden Teil der westlichen Militärhilfe. Präsident Duda, der sich stets als Unterstützer von Donald Trump positioniert hat, sieht sich nun vermehrt kritischen Blicken ausgesetzt, insbesondere angesichts Trumps umstrittener Ukraine-Politik, die auch innerhalb Polens auf wenig Gegenliebe stößt.