25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Polen und Südkorea: K2-Panzerproduktion in Aussicht

Polen und Südkorea: K2-Panzerproduktion in Aussicht

In einer vielversprechenden Entwicklung könnte Polen demnächst mit der Produktion der südkoreanischen K2-Panzer beginnen, wie der polnische Präsident Andrzej Duda kürzlich ankündigte. Diese Nachricht kommt als Teil von Polens verstärkten Verteidigungsanstrengungen angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen mit Russland. Mit Südkorea als wichtigem Rüstungszulieferer hoffen die Polen, ihre Verteidigungskapazitäten durch lokale Produktion signifikant auszubauen.

Südkoreas Hyundai Rotem hatte bereits 2022 eine Vereinbarung zur Lieferung von 1.000 K2-Panzern getroffen, jedoch bisher nur einen Vertrag über 180 Panzer im Wert von 4,5 Billionen Won abgeschlossen. Die Möglichkeit zur Produktion der Panzer in Polen könnte den Prozess erheblich beschleunigen und gleichzeitig Polens industrielle Basis stärken.

Präsident Duda äußerte sich optimistisch über einen baldigen Abschluss der Verhandlungen zur "Polonisierung" der K2-Panzer, wobei noch entschieden werden müsse, an welchem Standort die Produktion stattfinden soll. Diese Entwicklung kam kurz nachdem Berichte auftauchten, dass Nordkorea 3.000 Soldaten zum eventuellen Einsatz in der Ukraine nach Russland geschickt habe.

Gleichzeitig drängten die polnischen und südkoreanischen Staatsoberhäupter darauf, bis Ende des Jahres einen neuen Vertrag zur Panzerlieferung abzuschließen. Eine offizielle Stellungnahme der südkoreanischen Regierung zu Dudas Aussagen steht noch aus.