Der deutsche Projektentwickler PNE AG strebt die Genehmigung der vietnamesischen Regierung an, um einen Offshore-Windpark in Vietnam mit einem Investitionsvolumen von 4,6 Milliarden US-Dollar zu errichten. Der Windpark mit einer Kapazität von 2.000 Megawatt soll in der zentralen Provinz Binh Dinh entstehen, wie das dortige Planungs- und Investitionsministerium mitteilte. Der Vorstoß von PNE erfolgt inmitten von Vietnams Bemühungen, die Entwicklung von Wind- und Solarenergie zu fördern. Das Land hat sich vorgenommen, bis 2030 eine Kapazität von 6 Gigawatt Offshore-Wind zu realisieren. Doch regulatorische Hürden könnten dieses Ziel gefährden. Der Geschäftsführer der PNE, Per Hornung Pedersen, besuchte am Dienstag die Provinz und erörterte mit lokalen Behörden Möglichkeiten, das Projekt voranzutreiben. Seit 2019 verfolgt PNE bereits diesen Plan und war Teil einer Geschäftdelegation, die den deutschen Bundespräsidenten bei einem Besuch in Vietnam im Januar begleitete. Eine offizielle Stellungnahme der PNE zu den Vorhaben steht noch aus. Ein hochrangiger Provinzbeamter, der nicht befugt war, öffentlich zu sprechen, erklärte, dass die Entscheidung über die Projektgenehmigung von der Zentralregierung getroffen werde.