Im vierten Quartal verzeichnete PNC Financial einen deutlichen Gewinnanstieg, begünstigt durch höhere Zinserträge und geringere Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle. Führende Manager an der Wall Street äußern optimistische Erwartungen gegenüber der neuen US-Regierung, die sie als wirtschaftsfreundlich und vorteilhaft für Banken einschätzen.
Zu den großen Gewinnern im US-Bankensektor zählen bereits Institute wie JPMorgan Chase, die jüngst beeindruckende Geschäftsergebnisse vorlegten. Auch Bank of America zeigt sich zuversichtlich und erwartet eine Steigerung der Zinserträge im Jahr 2025.
Der Bankensektor profitiert von einer Normalisierung der Einlagekosten, die in den vergangenen zwei Jahren aufgrund des Wettbewerbs mit zinssensitiven Produkten wie Geldmarktfonds erhöht waren. Das in Pittsburgh, Pennsylvania ansässige PNC verzeichnete einen Anstieg des Nettozinsertrags auf 3,52 Milliarden US-Dollar, was auf geringere Finanzierungskosten und die fortgesetzte Neubepreisung von festverzinslichen Vermögenswerten zurückzuführen ist.
Erwartete Zinssenkungen könnten zudem die Nachfrage nach Krediten und Geschäftsabschlüssen ankurbeln, den Verbraucherdruck mindern und Kreditgebern ermöglichen, die aus Vorsicht gebildeten Kapitalreserven zu reduzieren. PNCs Rückstellungen für Kreditverluste sanken auf 156 Millionen US-Dollar, was eine verbesserte makroökonomische Lage widerspiegelt, gegenüber 232 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.
Der Nettogewinn des Kreditinstituts, der den gewöhnlichen Aktionären zusteht, stieg in den drei Monaten bis zum 31. Dezember auf 1,51 Milliarden US-Dollar, was 3,77 US-Dollar je Aktie entspricht, gegenüber 740 Millionen US-Dollar oder 1,85 US-Dollar je Aktie im Vorjahr.