Playmobil, die Marke, die jedem Kind bekannt ist, hat sich mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Supermarktkette Edeka verbündet. Die strategische Partnerschaft, die pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft anläuft, könnte eine Wende für die zuletzt schwächelnden Umsatzzahlen des Spielzeugherstellers bedeuten.
Nach einem drastischen Umsatzrückgang in den letzten Jahren – von 721 Millionen Euro auf 490 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023/24 – steht die Horst Brandstätter Group, zu der Playmobil gehört, vor großen Herausforderungen.
Die Kooperation mit DFB und Edeka zielt darauf ab, durch die Beliebtheit des Fußballs und insbesondere durch Stars wie Florian Wirtz, das Interesse und die Verkäufe anzukurbeln.
Miniaturfiguren und Marketing
Die Idee ist einfach, doch potenziell wirkungsvoll: Edeka-Kunden können Punkte sammeln und Fußballspieler als Playmobil-Figuren zu vergünstigten Preisen erwerben. Florian Wirtz, der Mittelfeld-Star von Bayer Leverkusen, wird dabei im Zentrum der Kampagne stehen. Diese Figuren, so hofft man, werden nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Sammlern und Fußballfans Anklang finden.
Playmobil folgt damit einem Trend, den andere Spielzeughersteller wie Lego bereits erfolgreich umgesetzt haben: die Verbindung von Spielzeug mit populärer Kultur und Sport. Frühere Versuche, mit Figuren wie Martin Luther auf den Markt zu kommen, waren bereits erfolgreich, und das Unternehmen hofft, dass die Verbindung zum Fußball ähnliche Ergebnisse liefert.
Herausforderungen und Ausblick
Trotz der positiven Prognosen und der innovativen Marketingstrategien bleibt die Lage für Playmobil angespannt. Der angekündigte Stellenabbau und die Umstrukturierungen zeigen, dass tiefgreifende Maßnahmen notwendig sind, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.