Balanceakt in der Luftfahrt
Bei Swiss, einer Tochtergesellschaft der Lufthansa, gibt es neue Herausforderungen: Die für 2025 geplanten Erste-Klasse-Sitze sind so schwer, dass sie das Gleichgewicht einiger Flugzeuge stören könnten.
Diese Sitze, gedacht als luxuriöse Suiten, die den Passagieren mehr Privatsphäre bieten sollen, bringen unerwartete Probleme mit sich.
Technische Lösungen für schwere Sitze
Um das Gleichgewicht der Flugzeuge, speziell des Typs Airbus A333, wiederherzustellen, plant Swiss eine ungewöhnliche Maßnahme: Es sollen Bleiplatten in den Flugzeugen verbaut werden, um den Schwerpunkt zu korrigieren.
Meike Fuhlrott, eine Sprecherin von Swiss, erklärt, dass die Sitze in der ersten Klasse zunehmend schwerer werden, während die Economy-Klasse-Sitze leichter werden. Diese Entwicklung führt zu einer Verschiebung des Schwerpunkts, die ausgeglichen werden muss.
Auswirkungen auf Treibstoffverbrauch und Aktienkurs
Das höhere Gewicht der neuen Sitze bedeutet auch einen höheren Treibstoffverbrauch, was die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit von Flügen beeinträchtigt.
Dies stellt Swiss vor das Dilemma, Kundenwünsche nach mehr Komfort und Privatsphäre mit den Notwendigkeiten der Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit in Einklang zu bringen. Inmitten dieser Nachrichten fiel die Lufthansa-Aktie zeitweise um 1,36 Prozent auf 5,81 Euro, was die Sorgen der Investoren über die potenziellen Kosten und technischen Herausforderungen widerspiegelt.