18. März, 2025

Wirtschaft

Pilotengewerkschaft fordert Dialogbereitschaft von Lufthansa

Pilotengewerkschaft fordert Dialogbereitschaft von Lufthansa

Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit hat das Management der Lufthansa für Ende März zu Gesprächen eingeladen, um die bestehenden Tarifkonflikte im Konzern zu klären. Ein Durchbruch bei den unterschiedlichen tariflichen Herausforderungen, vor allem im Kern des Unternehmens, sei unabdingbar, betonte der VC-Präsident Andreas Pinheiro. Die Gewerkschaft drängt auf rasche Ergebnisse, um Crews und Airlines die erforderliche Planungssicherheit für die kommenden Monate zu sichern. Für das Treffen am 31. März hat die VC Cockpit hochrangige Vertreter der Lufthansa eingeladen. Neben Michael Niggemann, dem Personalvorstand, nehmen Jens Ritter, Chef der Kernmarke Lufthansa Airlines, Fabian Schmidt, Leiter der Lufthansa Cityline, und Frank Bauer, Vorstandsmitglied der Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo, teil. Die Gewerkschaft betont ihre Bereitschaft zum konstruktiven Dialog, erwartet jedoch von der Lufthansa eine ernsthafte Gesprächsbereitschaft. Bereits vergangenen April wurde mit den Flugbegleitern eine Einigung auf deutliche Gehaltsanhebungen erzielt, die bis Ende 2026 hält. Gleichzeitig endet der Tarifvertrag mit der Pilotengewerkschaft VC. Im vergangenen Herbst hatten Streiks bei Lufthansa Discover, einer Tochter des Konzerns, stattgefunden. VC und Ufo strebten hierbei eigene Tarifverträge an, nachdem Lufthansa mit der Gewerkschaft Verdi Einigungen erzielt hatte. Die Auswirkungen der Streiks in 2024, gepaart mit steigenden Kosten und sinkenden Ticketpreisen, führten zu einem deutlichen Gewinnrückgang für Lufthansa. Die Kernmarke schrieb im Tagesgeschäft rote Zahlen, und der operative Gewinn vor Sonderposten fiel konzernweit um über eine Milliarde auf etwa 1,65 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr strebt der Vorstand eine beträchtliche Verbesserung an.