Die Philadelphia Phillies sind dem ersehnten Divisions-Titel so nah wie seit 13 Jahren nicht mehr. Trotz zahlreicher Rückschläge auf dem Spielfeld zeigt das Team eine bemerkenswerte Resilienz und Entschlossenheit, die in einem spektakulären 9-4 Sieg gegen die Tampa Bay Rays gipfelte.
Zu den Höhepunkten des Spiels gehörten aufeinanderfolgende Doubles von Kody Clemens und Cal Stevenson, gefolgt von einem Single von Buddy Kennedy, was die Führung sicherte. Selbst der Schreckmoment, als Kyle Schwarber mit einer Ellenbogenverletzung das Spielfeld verlassen musste, konnte den Siegeswillen der Mannschaft nicht mindern.
Im achten Inning eskalierte die Lage, als der Rays-Pitcher Edwin Uceta Nick Castellanos mit einem 96,2 mph schnellen Wurf ins Hüftgelenk traf. Bryce Harper, sichtlich erzürnt, stand kurz davor, handgreiflich zu werden, bevor ihn Teamkollegen und Trainer zurückhielten. Auch andere Spieler, darunter Matt Strahm, strömten von der Bank auf das Spielfeld – trotz Verletzungen und drohenden Strafen der MLB.
Harper, dessen homerunlose Durststrecke inzwischen 28 Spiele andauert, zeigte dennoch starke Leistungen und verzeichnete drei Doubles, was seine beeindruckende .373/.440/.533 Schlagstatistik in den letzten 20 Spielen unterstreicht. Trea Turners zwei Homeruns in derselben Nacht sorgten für weitere Höhepunkte und trugen maßgeblich zum Sieg bei.
Ucetas Behauptung, das Treffen von Castellanos sei ein unbeabsichtigter Fehlwurf gewesen, trifft bei den Phillies auf Skepsis. Schwarber und andere vermuteten Frustration als Ursache. Besonders beeindruckend war, wie das Team trotz zahlreicher Verletzungen und Ausfälle, zu denen auch Schlüsselspieler wie Alec Bohm und J.T. Realmuto zählen, weiterhin Erfolge einfährt.
Die Phillies bleiben fokussiert und vereint. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob sie den Divisionstitel sichern können. Doch eines ist sicher: Die Mannschaft hat ihren Kampfgeist gefunden und lässt sich von nichts aufhalten.