28. Oktober, 2024

Wirtschaft

Philips unter Druck: Umsatzprognose gesenkt durch schwächelnden China-Markt

Philips unter Druck: Umsatzprognose gesenkt durch schwächelnden China-Markt

Der niederländische Medizingerätehersteller Philips sieht sich aktuell mit einem signifikanten Rückgang der Aktienkurse konfrontiert, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose für den Umsatz herabsetzen musste. Ursache hierfür ist eine schwächelnde Nachfrage aus China, die die Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal beeinträchtigt hat. CEO Roy Jakobs erläuterte in einem Interview die Herausforderungen, denen Philips im chinesischen Markt begegnet. Trotz einer soliden Margenverbesserung um 160 Basispunkte blieb das Umsatzwachstum von Philips im dritten Quartal unverändert, was auf die anhaltende Verschlechterung im chinesischen Markt zurückzuführen ist. Jakobs hebt zwei besorgniserregende Trends hervor: Zum einen verzeichnete das Unternehmen eine schwächelnde Verbrauchernachfrage, die sowohl in einem Rückgang der Verkaufszahlen als auch der Bestellungen resultierte. Zum anderen stellte sich die erwartete Stabilisierung des Krankenhausmarkts in China als unrealistisch heraus, da auch dieser Bereich eine rückläufige Tendenz aufwies. Dennoch zeigt sich Jakobs zuversichtlich hinsichtlich einer zukünftig möglichen Erholung des Markts in China, auch wenn derzeit eine genaue Vorhersage schwierig bleibt. Gleichzeitig erkennt er im nordamerikanischen Markt eine nachhaltige Wachstumsquelle. Die Zahl der medizinischen Verfahren und der Patienten, die Bildgebungsuntersuchungen benötigen, wächst weiterhin, und die Wartezeiten sind erheblich, was auf eine starke Nachfrage hinweist. Auch der nordamerikanische Verbrauchermarkt zeigt sich in guter Verfassung. Der Geschäftsführer bekräftigt, dass trotz der Herausforderungen in China andere Märkte Erholungspotenzial bieten und insbesondere Nordamerika positiven Schwung gewonnen hat.