27. November, 2024

Technologie

Philips und Amazon Web Services: Neue Wege in der Gesundheitsdiagnostik

Philips und Amazon Web Services: Neue Wege in der Gesundheitsdiagnostik

Royal Philips hat seine Partnerschaft mit der Cloud-Computing-Sparte von Amazon, Amazon Web Services (AWS), vertieft, um seine HealthSuite-Cloud-Dienste zu verbessern. Der Fokus liegt auf integrierten Diagnosen und innovativen Anwendungen durch generative Künstliche Intelligenz. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die diagnostischen Angebote von Philips in den Bereichen Kardiologie, digitale Pathologie und Radiologie in die Cloud zu verlagern. Laut Philips sollen durch die erweiterte Partnerschaft mit AWS die Ergebnisse im Gesundheitswesen optimiert, der Zugang zu wertvollen Erkenntnissen gestärkt und Diagnoseprozesse vereinheitlicht werden. Die Unternehmen planen, diese Angebote von Nord- und Lateinamerika nach Europa auszuweiten. Die Vision ist die Vereinfachung von Diagnoseverfahren über eine einheitliche, cloudbasierte Plattform. So sollen medizinische Fachkräfte einfache Zugänge zu Bildgebung, Pathologie und klinischen Daten erhalten. Philips' HealthSuite will über die AWS-Infrastruktur durch Fernzugriff Diagnosewerkzeuge, Kommunikation in Pflegeteams und einfachere Berichterstattungen bieten. Derzeit wird das System bereits in über 150 Krankenhäusern in Nord- und Lateinamerika eingesetzt. "Durch die Zusammenarbeit von Philips und AWS erhalten Gesundheitsdienstleister skalierbare, sichere und cloud-basierte Lösungen, um Innovationen im Gesundheitswesen zu beschleunigen", sagte Matt Garman, CEO von AWS. Die Verbindung der Gesundheitsinformatik von Philips mit den generativen KI-Fähigkeiten von AWS bietet Klinikern Zugang zu Bildgebungs-Insights, um effektivere und effizientere Pflege zu ermöglichen. Philips setzt auf Amazons Bedrock-Technologie, um generative KI in Gesundheitsprozessen zu implementieren. Diese Entwicklungen sollen unter anderem Verwaltungsaufgaben reduzieren, repetitive Vorgänge automatisieren und Ärzten mehr Zeit für wichtige Entscheidungen ermöglichen. Ebenso wird der Einsatz von konversationsfähiger KI in der klinischen Berichterstattung untersucht, um Radiologen die Erstellung von diagnostischen Berichten in natürlicher Sprache zu erleichtern. Edward Steiner, Chefarzt des York/WellSpan Advanced Prostate Care Center, schätzt bei der Diskussion über Philips' Einsatz von generativer KI einen Effizienzgewinn von 15-20 Prozent. „Man könnte einfach in einem Gesprächston sprechen und ein strukturierter Bericht ist innerhalb von Sekunden erstellt“, erklärte Steiner. Auf der Jahrestagung der Radiological Society of North America, die für den 14. Dezember in Chicago angesetzt ist, wird Philips seine neuesten Informatikprodukte präsentieren.