28. Oktober, 2024

Wirtschaft

Philips überrascht mit revidierter Umsatzprognose und Aktienrutsch

Philips überrascht mit revidierter Umsatzprognose und Aktienrutsch

Die jüngste Bekanntgabe von Philips ließ die Finanzmärkte aufhorchen: Das Unternehmen korrigierte seine Umsatzprognose deutlich nach unten. Grund hierfür ist ein drastischer Rückgang der Nachfrage aus China, welcher dazu führte, dass die Philips-Aktien heute um mehr als 17% sanken. Im dritten Quartal blieben die Umsätze mit 4,4 Milliarden stabil im Vergleich zum Vorjahr, da eine starke Performance in anderen Regionen den deutlichen Rückgang in China, dem größten Wachstumsmarkt des Unternehmens, ausgleichen konnte. Nun erwartet Philips für das Gesamtjahr lediglich ein Umsatzwachstum von 0,5% bis 1,5%, während vorher noch bis zu 5% prognostiziert wurden.

Philips-CEO Roy Jakobs verwies auf eine weitere Abschwächung der Nachfrage sowohl in Krankenhäusern als auch im Konsumentenbereich in China, betonte jedoch, dass Philips in anderen Märkten eine respektable bereinigte EBITA-Marge erzielt habe, die im laufenden Quartal auf 11,8% gestiegen ist, verglichen mit 10,2% im Vorjahr.

Betrachtet man die Entwicklung in den einzelnen Segmenten, so blieben die Umsätze im Bereich Connected Care stabil. Zugewinne in den Bereichen Enterprise Informatics sowie Sleep & Respiratory Care kompensierten dabei einen leichten Rückgang im Monitoring. Im Bereich Diagnosis & Treatment gab es einen leichten Rückgang von 1%, was hauptsächlich auf China zurückzuführen ist, wobei solides Wachstum in den USA die Nachfrage nach Bildgebungstechnologien stützte. Im Bereich Personal Health führte ein zweistelliger Rückgang der chinesischen Verbraucherausgaben zu einem Rückgang der vergleichbaren Umsätze um 5%. Dennoch sorgten verbesserte Produktivität und margenstarke Innovationen für eine starke Gesamtperformance, was das bereinigte EBITA des Quartals auf 516 Millionen erhöhte.

Jakobs konzentriert sich auf die dreijährige Wachstumsstrategie von Philips und erkennt die kurzfristige Volatilität in China an, strebt jedoch an, globales Wachstum und Margenverbesserungen zu erzielen. Obwohl er die Herausforderungen nicht herunterspielt, lenkt er das Unternehmen in Richtung operativer Effizienz und stabiler Leistung im restlichen Geschäft, um die Jahresziele zu erreichen. Angesichts der Unsicherheiten in China verdoppelt Philips seine Anstrengungen zur Verbesserung der Margen, mit einem Schwerpunkt auf Innovationen, um in diesen turbulenten Zeiten einen stabilen Wachstumskurs einzuschlagen.