28. Oktober, 2024

Pharma

Philips kämpft mit China-Bremse und korrigiert Jahresprognose

Philips kämpft mit China-Bremse und korrigiert Jahresprognose

Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips sieht sich weiterhin mit Herausforderungen in seinem wichtigen China-Geschäft konfrontiert. Die anhaltend schwache Nachfrage, insbesondere seitens der Krankenhäuser, drückt auf die Geschäftszahlen, wie das Unternehmen anlässlich der Präsentation seiner Ergebnisse für das dritte Quartal in Amsterdam bekanntgab. Aufgrund dieser Entwicklung hat Philips seine Umsatzprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Anstelle des bisher erwarteten Wachstums von drei bis fünf Prozent, wird nun nur noch ein Wachstum von 0,5 bis 1,5 Prozent prognostiziert.

Die Schwierigkeiten in China sind nicht neu für die Medizintechnikbranche. Ein angespannteres Wirtschaftsumfeld und die Antikorruptionsmaßnahmen der chinesischen Regierung sorgen für Verzögerungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge und belasten den Markt.

In anderen Regionen hingegen hält Philips an seiner positiven Wachstumsprognose von drei bis fünf Prozent fest. Zudem zeigt sich das Unternehmen optimistisch hinsichtlich der bereinigten operativen Marge, die für 2024 nun am oberen Ende der zuvor prognostizierten Spanne bei 11,5 Prozent erwartet wird.

Im dritten Quartal verfehlte Philips die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz fiel aufgrund der Schwierigkeiten in China um zwei Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis blieben die Umsätze nahezu unverändert, während der Auftragseingang um zwei Prozent zurückging. Dennoch konnte das bereinigte Ebita verbessert werden und stieg von 456 Millionen auf 516 Millionen Euro. Dies ist unter anderem das Ergebnis von Einsparmaßnahmen, die zu einer Steigerung der Marge um 1,6 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent führten. Unter dem Strich konnte Philips seinen Gewinn auf 181 Millionen Euro verdoppeln.