Die Regierung der Philippinen hat ihre Entscheidung bekräftigt, ein US-amerikanisches Mittelstreckenraketensystem zu stationieren und eigene Raketenpläne zu verfolgen, trotz Widerstandes seitens eines ihrer Hauptkonkurrenten im Südchinesischen Meer, China. Verteidigungsminister Gilberto Teodoro betonte, dass Fragen der Sicherheit und Verteidigung in den souveränen Entscheidungsbereich seines Landes fielen und keiner externen Genehmigung bedürften. Die nachdrückliche Aussage folgt der Stationierung von Typhon-Raketen während gemeinsamer Übungen, die Minister Teodoro als legitim und unanfechtbar beschreibt. Philippinens Armeechef Roy Galido gab zudem bekannt, dass es Überlegungen gebe, eine eigene Raketensystem mit mittlerer Reichweite anzuschaffen, was aktuell Gegenstand von Verhandlungen sei. Einem Bericht von Reuters zufolge plant die USA nicht, das Typhon-System in naher Zukunft aus den Philippinen abzuziehen, sondern prüft vielmehr dessen Einsatz im Kontext eines regionalen Konfliktes, was von China als potenziell geopolitisch riskant angesehen wird. Chinas Regierung erneuerte ihre Forderung nach einem baldigen Rückzug des Systems und warnte die Philippinen, weiterhin auf diesem Pfad zu verharren. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die zunehmenden Spannungen zwischen China und den Philippinen, die durch umstrittene Gebiete im Südchinesischen Meer und die verstärkte Verteidigungszusammenarbeit der Philippinen mit den USA zusätzlich angeheizt wurden.