Die philippinische Zentralbank, unter der Leitung von Gouverneur Eli Remolona, plant weitere Zinssenkungen, trotz globaler Unsicherheiten durch den Wahlsieg von Donald Trump. Remolona erklärte auf einer Veranstaltung in Cebu, dass eine weitere Senkung um einen viertel Prozentpunkt im Dezember denkbar sei, gefolgt von einer kumulierten Reduktion um 100 Basispunkte im kommenden Jahr. Dabei betonte der Gouverneur, dass die Zentralbank weiterhin einen Kurs der geldpolitischen Lockerung verfolge, unabhängig von potenziellen Veränderungen in der Zinspolitik der US-Notenbank. Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, hat bereits signalisiert, dass er nicht in Eile sei, die US-Zinsen weiter zu senken, was die Erwartungen eines baldigen US-Zinsschritts gedämpft hat. Die Inflationsrate auf den Philippinen bleibt voraussichtlich innerhalb des Ziels von 2% bis 4% in diesem Monat, was den Währungshütern Spielraum für weitere Lockerungen gibt. Remolona erklärte zudem, dass die Zentralbank ein wenig im Devisenmarkt interveniere und dass eine Abwertung der Währung, sofern nicht abrupt, nicht zwingend inflationäre Folgen habe. Der philippinische Peso hat diesen Monat fast 1% an Wert verloren und nähert sich seinem Rekordtief von 59 Peso pro Dollar, was durch Trumps mögliche Strafzölle noch verstärkt werden könnte.