03. Januar, 2025

Wirtschaft

Philip Morris zieht sich aus deutscher Produktion zurück: Ein Umbruch im Tabaksektor

Philip Morris zieht sich aus deutscher Produktion zurück: Ein Umbruch im Tabaksektor

Der bekannte Tabakkonzern Philip Morris hat seine Entscheidung bekanntgegeben, die Produktion an seinen Standorten in Deutschland zu beenden. Betroffen von diesem Rückzug sind die Produktionsstätten in Berlin und Dresden. Diese Entscheidung könnte die Zukunft von 372 Mitarbeitern beeinflussen, für die das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Betriebsräten und Sozialpartnern Lösungen entwickeln möchte, die sowohl fair als auch sozialverträglich sind. Der Rückgang der Nachfrage nach Zigaretten in Europa gilt als Hauptgrund für diesen drastischen Schritt. Philip Morris hat nach eigenen Angaben eine sorgfältige Prüfung aller verfügbaren Optionen durchgeführt, um ihre Produktion an die veränderten Marktbedingungen anzupassen. Die Produktionslinie in der Berliner Niederlassung soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 eingestellt werden, während die Dresdner Fabrik bereits Mitte des nächsten Jahres schließen wird. Jan Otten, der für die deutschen Standorte verantwortliche Managing Director, hob die kontinuierliche Überprüfung der Geschäftsprozesse durch Philip Morris International hervor. Damit wolle das Unternehmen sicherstellen, dass die betriebliche Effizienz gewahrt bleibt, auch wenn unangenehme Entscheidungen getroffen werden müssen. Der Fokus liegt nun darauf, die Mitarbeiter während dieser Veränderungsphase umfassend zu unterstützen. Zu den Marken, die dem internationalen Tabakriesen zugehörig sind, zählen unter anderem Marlboro, L&M und Chesterfield. In der deutschen Tochtergesellschaft mit Sitz in Gräfelfing bei München beschäftigt Philip Morris insgesamt etwa 1.400 Mitarbeiter.