In einem kürzlich veröffentlichten Bericht des National Philanthropic Trust wird ein bemerkenswerter Anstieg des Eigenkapitals in donor-advised funds (DAFs) auf 251,5 Milliarden US-Dollar verzeichnet, ein Zuwachs von 9,9% trotz eines Rückgangs der Gesamtspenden um 21,7% und einer Abnahme der aus diesen Mitteln getätigten Spenden um 1,4% im Jahr 2023.
Während die Einzelspenden zurückgingen, blieb die Vergabe von Zuschüssen aus DAFs laut dem Bericht stabil. Ein Sprecher des National Philanthropic Trust äußerte, dass trotz wirtschaftlicher Herausforderungen DAF-Spender eine konstante Finanzierungsquelle für gemeinnützige Organisationen darstellen.
Obwohl diese Ergebnisse einen Rückgang der DAF-Beliebtheit andeuten könnten, widerspricht Danielle Vance-McMullen, Mitbegründerin des DAF Research Collaborative, dieser Auffassung. Sie sieht die Entwicklung als eine Reaktion auf unsichere Aktienmärkte, was zu einem vorübergehenden Rückgang der DAF-Beiträge führt, die Resilienz der Zuschüsse jedoch bewahrt.
Kritiker bemängeln, dass wohlhabende Spender ihr Vermögen in diesen Fonds lediglich parken, um von Steuervorteilen zu profitieren, ohne die Mittel an bedürftige Wohltätigkeitsorganisationen weiterzugeben. Dennoch bekräftigt Vance-McMullen, dass DAFs historisch gesehen eine zuverlässige Quelle für Spenden während der Spendensaison bleiben.
Der Bericht bezog Daten von 1.140 DAF-Organisationen, darunter nationale kommerzielle Sponsoren und Stiftungen. Die Berichtsperiode umfasste auch Daten aus 2022, was den signifikanten Rückgang der Beiträge teilweise erklärt, wie Vance-McMullen anmerkt. Marktbedingte Unsicherheiten und deren Nachwirkungen spielten ebenfalls eine entscheidende Rolle.