In Zeiten des nachlassenden Einflusses von Covid-19 verlagern Pharmaunternehmen ihren Fokus zunehmend auf die Onkologie, um neue Wachstumsimpulse zu finden. Pfizer profitierte im dritten Quartal von zugelassenen Krebsmedikamenten der im letzten Dezember erworbenen Seagen und vermeldete ein Umsatzwachstum von 14 Prozent. Diese Entwicklungen brachten Pfizer CEO Albert Bourla positive Nachrichten, während der Druck durch den aktivistischen Investor Starboard Value steigt. Moderna überraschte derweil mit einem unerwarteten Gewinn und höheren Umsatzerlösen, die auf die Einführung des aktualisierten Covid-19-Impfstoffes zurückzuführen sind. Gleichzeitig arbeitet Moderna daran, die mRNA-Technologie auch für revolutionäre Fortschritte in der Krebsbehandlung zu nutzen. Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel für innovative Ansätze in der Krebsdiagnostik bietet Mainz Biomed. Das Unternehmen hat eine neue Kooperation mit Thermo Fisher Scientific geschlossen, um gemeinsam einen fortschrittlichen Test zur Früherkennung von Darmkrebs zu entwickeln und zu vermarkten. Der durch die Zusammenarbeit entwickelte, mRNA-basierte Test hebt die Standards in der Krebsfrüherkennung an, indem er nicht nur Darmkrebs, sondern auch dessen Vorstufen, die fortgeschrittenen Adenome, identifiziert. Pfizer hat sein Umsatzpotenzial mit erfolgreichen Krebsmedikamenten demonstriert: 854 Millionen Dollar Umsatz, darunter bemerkenswerte Erträge aus Blasenkrebs- und Lymphom-Behandlungen, spiegeln die wachsende Bedeutung der Onkologie in der Pharmaindustrie wider.