Die US-amerikanische Energiegesellschaft PG&E Corp hat im dritten Quartal die Gewinnerwartungen von Wall Street übertroffen, begünstigt durch gesunkene Betriebsausgaben und gestiegene Servicegebühren. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass viele US-Versorger ihre Stromrechnungen im Jahr 2024 anheben möchten, um Investitionen in die Infrastruktur zu finanzieren. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Stromnetze, um den Herausforderungen durch extreme Wetterbedingungen wie Hurrikans und Waldbrände sowie dem zunehmenden industriellen Strombedarf, etwa durch Rechenzentren, gerecht zu werden.
PG&E Corp verzeichnete einen Rückgang der Gesamtausgaben, einschließlich Betriebs- und Instandhaltungskosten um 10,5% auf 4,91 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz der Muttergesellschaft von Pacific Gas and Electric Company, die etwa 16 Millionen Menschen in Nord- und Zentral-Kalifornien versorgt, stieg leicht auf 5,94 Milliarden US-Dollar.
Des Weiteren hat PG&E seine Fünfjahres-Investitionspläne um 1 Milliarde US-Dollar auf nunmehr 63 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum 2024 bis 2028 erhöht, was durch die steigende Kundennachfrage bedingt ist. Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert das Unternehmen einen angepassten Kerngewinn je Aktie zwischen 1,47 und 1,51 US-Dollar, im Vergleich zu den Analystenschätzungen von 1,48 US-Dollar.
Im dritten Quartal meldete PG&E auf bereinigter Basis einen Gewinn von 37 Cent pro Aktie und übertraf damit deutlich die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 33 Cent.