Pflege-Reform: Überlebensfrage für Generationengerechtigkeit

In der aktuellen Diskussion um die nötigen Reformen im Pflegebereich geht es um weit mehr als nur die Gewinnung von ausreichend Personal, die Förderung neuer Wohnformen oder die Etablierung von Tagespflegen in ländlichen Regionen. Im Zentrum steht die kritische Frage, welche Leistungen die jüngere Generation tatsächlich erbringen kann und bereit ist, zu leisten. Diese Thematik berührt nicht nur die häufig zitierte Generationengerechtigkeit, sie ist essenziell für das Überleben der gesamten Pflegestruktur. Denn ohne ein starkes Fundament jüngerer Unterstützung droht das gesamte System ins Wanken zu geraten. Den Grundstein für zukunftsfähige Lösungen zu legen, erfordert ein Umdenken und einen generationenübergreifenden Dialog, der klärt, wie nachhaltige und gerechte Pflegemodelle aussehen können. Es gilt, die Balance zwischen den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und der Möglichkeiten der Jüngeren zu finden — ein Balanceakt, der das Potenzial hat, das Sozialgefüge nachhaltig zu stärken.