23. Oktober, 2024

Pharma

Pfizer unter Druck: Aktivistischer Investor fordert neue Strategien

Pfizer unter Druck: Aktivistischer Investor fordert neue Strategien

Jeff Smith, der prominente Hedgefonds-Manager und Aktivist, hat seine Sorge über den Pharmariesen Pfizer geäußert, ohne jedoch konkrete Lösungsansätze zu bieten. Diese Verantwortung sieht er bei den Direktoren des Unternehmens, wie er auf der 13D Monitor Konferenz zu aktivem Investieren in Manhattan betonte.

Smith, bekannt für seine Taktik, Unternehmen durch das Gewinnen von Vorstandssitzen von innen heraus zu verändern, forderte mehr Verantwortlichkeit bei Pfizer. Er präsentierte hierbei eine Version der 74-seitigen Präsentation, die sein Hedgefonds Starboard den Verantwortlichen von Pfizer in einem Treffen überreicht hatte.

Die Präsentation schlug Verbesserungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung von Medikamenten, Akquisitionsausgaben und Finanzprognosen vor. Smith kritisierte insbesondere die mangelhafte Rendite von Investitionen und betonte, dass in der Pharmaindustrie bisher auf ganzer Linie keine überzeugende Leistung gezeigt wurde.

Pfizer hat sich zu diesen Vorwürfen bislang nicht geäußert. Smith selbst verzichtete darauf, konkrete Lösungswege aufzuzeigen, und übertrug diese Verantwortung explizit dem Vorstand. Dennoch machte er klar, dass eine Veränderung bei der Kapitalallokation nötig sei, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Smith scherzte, Pfizer dürfe nicht gemäß Einsteins Definition von Wahnsinn handeln und immer wieder dasselbe tun, dabei jedoch unterschiedliche Ergebnisse erwarten. Ob er selbst einen Vorstandssitz anstrebt, ließ der erfahrene Investor offen, obwohl er diese Strategie in der Vergangenheit bei anderen Unternehmen wie Papa John's und dem Besitzer von Olive Garden sowie Red Lobster erfolgreich anwendete.