24. November, 2024

Pharma

Pfizer und Starboard Value: Ein eskalierender Konflikt

Pfizer und Starboard Value: Ein eskalierender Konflikt

Inmitten wachsender Spannungen zwischen Pfizer und der aktivistischen Investorengruppe Starboard Value erhitzt sich die Diskussion um die strategische Ausrichtung des Pharmaunternehmens. Nachdem Starboard einen Anteil von einer Milliarde Dollar an Pfizer erworben hatte, stellte sich die Frage, welche Änderungen von der Investorengruppe vorgeschlagen werden könnten. Mit einer klaren Ansprache während des 13D Monitor Active-Passive Investor Summits hat Starboard-CEO Jeffrey Smith nun Licht ins Dunkel gebracht.

Smiths Bemerkung über Pfizers bisherige Leistung war ebenso knapp wie eindeutig: „Die Erfolgsbilanz ist nicht großartig.“ Dies richtet sich speziell gegen CEO Albert Bourla, der seit 2019 das Unternehmen leitet. Obwohl seine Führung während der Pandemie für die Entwicklung von Impfstoffen gelobt wurde, sieht sich Bourla nun mit Vorwürfen konfrontiert, dass unter seiner Ägide zwischen 20 und 60 Milliarden Dollar an Unternehmenswert verloren gingen.

Starboard hebt vier Hauptprobleme hervor: Eine Reihe von gescheiterten klinischen Studien und enttäuschende Verkaufszahlen von bereits zugelassenen Medikamenten haben den Erwartungen der Aktionäre einen Dämpfer verpasst. Zudem auch Pfizers Anstrengungen im Bereich der Medikamentenentwicklung gegen Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes bisher ohne durchschlagenden Erfolg geblieben sind. Ein weiterer Kritikpunkt ist die niedrige erwartete Rendite von 15% auf Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen, deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 38%.

Zusammengefasst sieht Starboard in diesen Faktoren die Hauptursachen für Pfizers anhaltenden Schwierigkeiten und fordert grundlegende Veränderungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.