Pfizer: Stabilität trotz Wandel - Wie ein Pharmariese seine Dividenden sichert

Dividendenjäger aufgepasst: Hohe Dividendenrenditen sind nicht immer gleichbedeutend mit erhöhtem Risiko. Bestimmte Unternehmen, die außergewöhnlich hohe Dividenden auszahlen, sind in der Lage, diese beständig zu halten. Ein solches Beispiel ist der Pharmariese Pfizer. Der Dow Jones-Schwergewichtler weist aktuell eine Vorwärtsdividendenrendite von knapp 6 % auf und präsentiert damit eine beeindruckende Mischung aus Sicherheit und Ertrag. Ein wesentlicher Faktor, der diesen Eindruck untermauert, ist seine COVID-19-Produktreihe. Trotz rückläufiger Erträge, Gewinne und Aktienkurse war hier gerade die Reduzierung der COVID-19-Produktverkäufe mitverantwortlich. Dennoch bleibt dieser Bereich eine tragende Säule in Pfizers Umsatzstruktur. Bemerkenswert war im dritten Quartal 2024 vor allem das orale Antiviral-Medikament Paxlovid, das mit einem Umsatz von 2,7 Milliarden US-Dollar brillierte – ein stolzer Anstieg von 2,5 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr. Comirnaty, der COVID-19-Impfstoff, fügte ebenfalls mit einem Umsatzanstieg um 9 % im Vergleich zum Vorjahr auf 1,4 Milliarden US-Dollar zu diesem Erfolg bei. Für das laufende Jahr rechnet Pfizer mit einem kombinierten Umsatz dieser beiden Produkte von beachtlichen 10,5 Milliarden US-Dollar. Finanziell robust zeigt sich Pfizer auch in seiner Cash-Rückführung an Aktionäre: 7,1 Milliarden US-Dollar Dividende in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Dies wird untermauert durch den Verkauf von Anteilen an Haleon, einem Consumer-Health-Joint-Venture mit GSK, der rund 6,9 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülte. David Denton, CFO von Pfizer, betonte die Wichtigkeit der Dividendenausschüttung während eines Analystengesprächs und machte klar, dass die weitere Monetarisierung von Vermögenswerten, wie dem verbleibenden Haleon-Anteil, eine zentrale Rolle in der Kapitalallokationsstrategie des Unternehmens spielt.