Pfizer trotzt der Krise – Doch das Geschäft wandelt sich
Die Pandemie hat Pfizer auf eine neue Stufe gehoben: Mit Covid-19-Impfstoffen und -Medikamenten fuhr das Unternehmen in den letzten Jahren Rekordumsätze ein. Doch mit dem Abklingen der Gesundheitskrise stellt sich die Frage: Wie geht es jetzt weiter?
Das vierte Quartal zeigt: Pfizer hält sich besser als erwartet. Der bereinigte Gewinn schoss auf 3,59 Milliarden Dollar, ein Plus von über 500 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch der Gewinn je Aktie übertraf mit 63 Cent die Prognosen deutlich.
Trotzdem bleibt ein Problem: Die Covid-Umsätze brechen ein. Der Konzern hat darauf reagiert – mit drastischen Kosteneinsparungen. Doch reicht das aus, um langfristig profitabel zu bleiben?
Kostensenkungen als kurzfristige Lösung
Einen Großteil seines jüngsten Erfolgs verdankt Pfizer rigiden Sparmaßnahmen. Das Unternehmen hat Kosten gesenkt, um die wegfallenden Einnahmen aus dem Covid-Geschäft zu kompensieren.
Doch Analysten sehen das kritisch: Kostenreduktionen sind kein nachhaltiges Wachstumskonzept. Während sie kurzfristig den Gewinn steigern, bleibt die Frage, welche neuen Produkte oder Innovationen langfristig den Umsatz tragen.
Wie will Pfizer seine Milliardenlücke schließen?
Mit dem Rückgang der Covid-Umsätze muss Pfizer neue Wachstumsmärkte erschließen. Das Unternehmen setzt auf mehrere Strategien:
- Neue Medikamente: Besonders in der Onkologie und bei mRNA-Impfstoffen soll das Portfolio ausgebaut werden.
- Fusionen und Übernahmen: Pfizer investiert aggressiv in Biotech-Firmen, um sich neue Therapieansätze zu sichern.
- Langfristige Impfstoffstrategie: Neben Covid will Pfizer mRNA-Technologie für Grippe- und RSV-Impfstoffe nutzen.
Doch der Erfolg ist keineswegs garantiert. Während Unternehmen wie Moderna oder BioNTech weiter an mRNA-Innovationen arbeiten, muss Pfizer beweisen, dass es langfristig konkurrenzfähig bleibt.
Investoren feiern die Zahlen – Doch wie nachhaltig ist der Erfolg?
Die Quartalszahlen kamen an der Börse gut an – Pfizer übertraf die Erwartungen deutlich. Doch Analysten warnen: Die große Herausforderung liegt noch vor dem Unternehmen.
- Wie stark wird der Covid-Geschäftsrückgang ausfallen?
- Können neue Medikamente die entstehende Lücke füllen?
- Wie lange kann Pfizer allein mit Kostensenkungen das Wachstum stützen?