Die Aktie von Pfizer verzeichnete am Mittwoch einen deutlichen Kursanstieg, ohne dass das Unternehmen selbst für nennenswerte Neuigkeiten sorgte. Der Grund für den Aufschwung war ein Bericht über ein geplantes Treffen zwischen Pfizers CEO Albert Bourla und dem aktivistischen Investor Starboard Value, was der Aktie zu einem Kursplus von über 3% verhalf und damit den S&P 500 Index, der lediglich um 0,7% zulegte, weit übertraf.
Ein Artikel der Financial Times vom Dienstagnachmittag enthüllte, dass Bourla in Begleitung eines weiteren Vorstandsmitglieds von Pfizer Gespräche mit Starboard Value führen soll. Der Bericht basiert auf Informationen ungenannter Quellen und folgt auf eine Meldung des Wall Street Journals, wonach Starboard einen Anteil von rund einer Milliarde Dollar an Pfizer erworben habe, was einem Anteil von etwa 0,6% am Unternehmen entspricht.
Obwohl diese Beteiligung nicht erheblich ist, reicht sie aus, um Starboard die Möglichkeit zu geben, öffentlich Veränderungen zu fordern – eine gängige Praxis von aktivistischen Investoren. Quellen zufolge hat Starboard eine umfassende Präsentation mit Vorschlägen zur strategischen Neuausrichtung von Pfizer erarbeitet, diese jedoch noch nicht veröffentlicht.
Pfizer, bekannt als Co-Entwickler des Coronavirus-Impfstoffs Comirnaty in Zusammenarbeit mit der deutschen Biotech-Firma BioNTech, konnte nach der Pandemie nicht immer mit beeindruckenden Geschäftszahlen punkten. Investoren hoffen nun, dass das geplante Treffen mit Starboard neue, wegweisende Ideen für die künftige Ausrichtung des Unternehmens hervorbringt.