Der brasilianische Ölkonzern Petrobras plant, die Produktion im Tupi-Ölfeld durch Investitionen auf eine Million Barrel pro Tag bis 2027 zu steigern. Die jüngsten Daten der ANP beziffern den aktuellen Förderrückgang auf 832.600 Barrel täglich. Das Tupi-Feld, im Santos-Becken gelegen, gilt als das größte Ölfeld Brasiliens. Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, will Petrobras im nächsten Jahr 25 neue Bohrlöcher im Campos-Becken schaffen, das ebenfalls in den südöstlichen Gewässern Brasiliens liegt. Dies soll zu neuen Entdeckungen von Öl und Gas führen. Darüber hinaus ist eine neue Bohrkampagne im Santos-Becken geplant. Interessanterweise wird erwartet, dass das Buzios-Feld, ein weiteres Tiefsee-Ölfeld, bald Tupi als größtes Ölfeld Brasiliens ablösen wird. Momentan beträgt die Produktion im Buzios-Feld 605.600 Barrel pro Tag und soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 auf über eine Million Barrel Öläquivalent täglich ansteigen. Sylvia dos Anjos, Direktorin bei Petrobras, erklärte optimistisch: "Tupi war rückläufig, aber es wird wieder ansteigen." Die Erhöhung der Produktionskapazität soll durch neue Bohrungen erreicht werden. Diesen Monat verkündeten Petrobras und die kolumbianische Ecopetrol zwei bedeutende Gasfunde in den Offshore-Becken des Landes. Die Entdeckungen im Guajira-Becken werden auf etwa sechs Billionen Kubikfuß Gas geschätzt. In einem weiteren Schritt hat Petrobras die Produktion von der FPSO Maria Quiteria im Prä-Salzbereich des Jubarte-Felds im Campos-Becken gestartet. Diese Anlage kann bis zu 100.000 Barrel Öläquivalent pro Tag fördern und bis zu fünf Millionen Kubikmeter Gas pro Tag verarbeiten.
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Petrobras setzt auf Wachstum: Tupi-Ölfeld soll 2027 die Millionenmarke erreichen
