Im Fußballkosmos sorgt die mögliche Verpflichtung von Nuri Sahin als neuer Cheftrainer von Borussia Dortmund für gespaltene Meinungen. Horst Heldt, ehemaliger Fußball-Nationalspieler und derzeit Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin, äußerte sich kritisch in der Sky-Sendung "Triple - der Schüttflix Fußballtalk". Heldt betonte, dass wirkliche Veränderungen nur durch eine tatsächliche Neuausrichtung möglich wären. Mit Sahin werde hingegen erneut auf jemanden gesetzt, der eine enge BVB-Vergangenheit aufweist, ähnlich wie der bisherige Trainer Edin Terzic. Diese Entscheidung könnte, laut Heldt, einen bloßen Austausch der Namen bedeuten, ohne tiefgreifende Neuerungen.
Edin Terzic hatte erst kürzlich überraschend um die vorzeitige Auflösung seines Vertrags, der noch bis 2025 lief, gebeten. Als potenziellen Nachfolger nennt die „Bild“ den 35-jährigen Nuri Sahin. Es sollen nur noch wenige Details zu klären sein, bevor die Entscheidung final wird. Bereits in diesem Jahr arbeitete Sahin gemeinsam mit dem ehemaligen BVB-Profi Sven Bender als Assistent von Terzic.
Roman Weidenfeller, selbst langjähriger Torhüter beim BVB, zeigte sich überrascht über den Abgang von Terzic. Er kommentierte, dass der richtige Zeitpunkt für eine Trennung gekommen sei, auch wenn es unerwartet geschah. Weidenfeller, der mit Sahin 2011 die deutsche Meisterschaft gewann, verwies zudem auf Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft bezüglich der taktischen Ausrichtung, die zur Entscheidung von Terzic beigetragen haben könnten.
Die anstehende Entscheidung um den Trainerposten wird, so scheint es, nicht nur die sportliche Ausrichtung, sondern auch die Identität des Vereins in naher Zukunft maßgeblich beeinflussen.