18. Dezember, 2024

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Persimmon: Ein Lichtblick am Horizont der Immobilienbranche?

Persimmon: Ein Lichtblick am Horizont der Immobilienbranche?

Der renommierte Hausbauer Persimmon sieht sich weiterhin einer Reihe von Herausforderungen gegenüber, die die vergangenen Jahre maßgeblich prägten. Der steile Anstieg der Zinssätze auf das höchste Niveau seit 16 Jahren hat die Nachfrage nach neuen Häusern gedämpft. Zusätzlich belasten Probleme wie Kosten im Zusammenhang mit Gebäudeverkleidungen, das schleppende Wirtschaftswachstum und eine rasante Baukosteninflation den Konzern. Diese Entwicklung spiegelte sich deutlich in den Finanzkennzahlen und der Aktienperformance wider. Im letzten Jahr verzeichnete Persimmon einen Rückgang des Gewinns pro Aktie um 67 Prozent, bedingt durch einen Rückgang der Fertigstellungen um 33 Prozent. Seit der Empfehlung durch "Questor" im Oktober 2017 hat die Aktie um 57 Prozent nachgegeben, eine enttäuschende Vorstellung im Vergleich zum FTSE 100 Index. Trotz der tristen Entwicklung könnten manch Investoren versucht sein, sich von der Aktie zu trennen, insbesondere da das jüngste Budget die Erwartungen an Zinssätze und Inflation mittelfristig nach oben korrigiert hat. Dies könnte die Nachfrage weiterhin bremsen und die Margen durch steigende Kosten unter Druck setzen. Auch in den jüngsten Halbjahreszahlen beeindruckte der Konzern nur bedingt. Die Zahl der Hausfertigstellungen stieg zwar um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und die Einnahmen kletterten dank eines gestiegenen Durchschnittspreises um 11 Prozent; die operativen Gewinne legten allerdings lediglich moderat zu, da die Gewinnspannen unter dem Druck steigender Kosten litten. Dennoch besteht langfristiger Optimismus für die zukünftigen finanziellen Aussichten von Persimmon. Mit einem Augen auf zaghafte Zinssenkungen der Bank von England und einem erwarteten moderaten Inflationsniveau könnte das Betriebsklima für Hausbauer in naher Zukunft weitaus günstiger sein.