Nach umfassenden und zeitintensiven Verhandlungen ist es dem deutschen Einzelhandelsriesen Edeka gelungen, eine erfolgreiche Übereinkunft mit dem US-amerikanischen Softdrink- und Snackhersteller Pepsico zu erzielen. Ein Sprecher des Edeka-Verbunds bestätigte, dass die Differenzen, welche vor mehr als zwei Jahren dazu führten, dass Pepsico-Produkte aus den Edeka- und Netto-Märkten verschwanden, nun beigelegt wurden. Diese Einigung gestattet es den Verbraucherinnen und Verbrauchern, ab Mitte Juni wieder auf beliebte Produkte wie Pepsi, Schwip Schwap sowie eine Vielzahl an Energydrinks und salzigen Snacks der Marken Lay's und Doritos zurückzugreifen.
Allerdings könnte sich die vollständige Wiederverfügbarkeit dieser Produkte aufgrund notwendiger Produktionsanpassungen bei Pepsico noch verzögern. Das Unternehmen plant, seine Produktionskapazitäten schrittweise zu erhöhen, um die gestiegene Nachfrage zu bedienen. Trotz des erzielten Abkommens bleiben die exakten Vertragsbedingungen im Verborgenen. Pepsico betont, aus Respekt vor den geschäftlichen Beziehungen, keine laufenden Verhandlungen zu kommentieren.
Die Auslistung der Pepsico-Produkte war Bestandteil eines größeren Konflikts zwischen Edeka und mehreren internationalen Markenherstellern, der durch Marktunsicherheiten, ausgelöst durch die Corona-Pandemie und geopolitische Spannungen, verschärft wurde. In dieser turbulenten Phase kritisierte der Edeka-Vorstandsvorsitzende Markus Mosa internationale Hersteller scharf für „übermäßige Gewinnmitnahmen“. Trotz dieser Spannungen zeigt sich Edeka wirtschaftlich krisenresistent und stark.
Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der Einzelhandelsverband einen Rekordumsatz von 75,3 Milliarden Euro. Täglich gewährleisten rund 10.900 Lebensmittelmärkte, zu denen 4.400 Netto-Filialen gehören, die Versorgung von etwa 13 Millionen Kundinnen und Kunden in Deutschland. Diese beeindruckenden Zahlen zeugen von der stabilen Positionierung des Edeka-Verbunds im hart umkämpften Einzelhandelssektor.