Das in den USA ansässige Unternehmen Penumbra hat die Teilnehmerrekrutierung für seine THUNDER-Studie zur Erprobung einer innovativen Thrombektomietechnologie bei akutem ischämischen Schlaganfall erfolgreich abgeschlossen. Der Fokus dieser Studie liegt auf der Prüfung von Sicherheit und Wirksamkeit des Penumbra Systems mit Thunderbolt-Aspirationstubus zur Entfernung von Blutgerinnseln im Gehirn.
Diese einarmige, multizentrische Studie richtet sich an Patienten, die an einem akuten ischämischen Schlaganfall aufgrund eines Verschlusses großer intrakranieller Gefäße (LVO) leiden. Das vorrangige Wirksamkeitsziel der Studie ist die sofortige Revaskularisation des verschlossenen Zielgefäßes nach dem Eingriff.
Das Penumbra-System nutzt dabei eine computergestützte Vakuumthrombektomie (CAVT) mit einem Software-Algorithmus, der eine modulierte Aspiration ermöglicht. Diese Technologie minimiert die Reibung zwischen dem Gerinnsel und dem Reperfusionskatheter und erleichtert somit eine schnellere und umfassendere Entfernung der Blutgerinnsel. Der Thunderbolt-Aspirationstubus ist speziell darauf ausgelegt, mit den Penumbra ENGINE- und RED-Reperfusionskathetern kompatibel zu sein.
Adam Elsesser, Präsident und CEO von Penumbra, betont die Bedeutung dieses Meilensteins, der Ärzte dem Einsatz der neuesten Technologien im Schlaganfallmanagement ein Stück näher bringe. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die THUNDER-Studie die notwendigen Daten liefern wird, um Penumbras Thunderbolt-Technologie zu evaluieren, und weist darauf hin, dass wir möglicherweise am Beginn einer neuen Ära in der Schlaganfallbehandlung stehen.
Bereits im April dieses Jahres hatte Penumbra die Zulassung der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde für das Lightning Flash 2.0-System erhalten und es auf den Markt gebracht. Das System der nächsten Generation verfügt über fortschrittliche Algorithmen, die die Geschwindigkeit und Sensibilität bei der Gerinnselentfernung erhöhen und ist zur Behandlung von Venenthrombosen und Lungenembolien vorgesehen.