US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat seine Pläne zur Umsetzung der militärpolitischen Vorstellungen von Präsident Donald Trump mit Nachdruck vorgestellt. In einem aufschlussreichen Interview mit Fox News, wo Hegseth einst als Moderator tätig war, betonte er den schnellen und kompromisslosen Rückgriff auf traditionelle Militärwerte. Die aktuellen Diversitätsrichtlinien werden einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen, mit dem Ziel, sich auf hohe Standards und bewährte Prinzipien zu fokussieren. Ein wesentlicher Aspekt dieser Umstrukturierung ist ein Dekret, das weitreichende Veränderungen in der Personalstruktur der Streitkräfte vorsieht und möglicherweise Transgender-Personen vom Militärdienst ausschließt. Gleichzeitig werden Richtlinien zu Vielfalt und Gleichberechtigung erneut überdacht. Präsident Trump hat zudem angeordnet, dass Soldaten, die sich einer Corona-Impfung verweigerten, wieder in den Dienst integriert werden sollen. Parallel zu diesen Ankündigungen präsentierte das Verteidigungsministerium ein Papier, das die neuen Leitlinien skizziert. Künftige Personalentscheidungen werden demnach nicht mehr auf Diversitätskriterien basieren, sondern auf einer strikt leistungsorientierten, „farbenblinden“ Politik. Kritiker dieser neuen Richtung sehen sie als riskant und argumentieren, dass sie in einem ohnehin herausfordernden Rekrutierungsumfeld qualifizierte Soldaten vom Militärdienst entfremden könnte. Die Berufung Hegseths, eines prominenten ehemaligen Fox-News-Moderators, galt als besonders umstritten. Trotz seiner militärischen Erfahrung fehlt es ihm an einer Regierungsexpertise, was einige Beobachter skeptisch stimmt. Frühere Berichte über angebliche rassistische und sexistische Äußerungen, sowie Vorwürfe des Alkoholmissbrauchs und sexueller Übergriffe, hatten bereits im Vorfeld für Kontroversen gesorgt, die Hegseth jedoch entschieden zurückweist. In seinem Interview betonte er dennoch seinen Glauben und die Unterstützung durch seinen Glauben als zentrale Elemente seines Erfolges.