Die umfassende Erneuerung der Bahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin wird weitreichende Auswirkungen auf den Schienenverkehr in Niedersachsen haben. Die Deutsche Bahn hat bekannt gegeben, dass ab August insbesondere der Nahverkehr zwischen Harz und Küste von Änderungen betroffen sein wird. Dabei sind detaillierte Fahrplanänderungen nun veröffentlicht worden. Reisende müssen sich für einen Zeitraum von neun Monaten auf signifikante Einschränkungen einstellen. Die Regionalbahnlinie RB 47, die normalerweise zwischen Uelzen, Bad Bodenteich und Braunschweig verkehrt, wird nur noch alle zwei Stunden fahren und teilweise durch Busse ersetzt. Gleichzeitig wird der Regionalexpress RE 20 auf der Strecke zwischen Salzwedel und Uelzen tagsüber komplett ausfallen, wobei auch hier auf Busse zurückgegriffen wird. Die Verbindung RB 40 zwischen Braunschweig und Helmstedt bleibt im Stundentakt bestehen, muss jedoch auf zusätzliche Fahrten in den Stoßzeiten zwischen Braunschweig und Helmstedt verzichten, abgesehen von einem morgendlichen Zugpaar. Die Strecke RE 50 von Braunschweig nach Wolfsburg wechselt von einem Halbstunden- zu einem Stundentakt, mit zusätzlichen sechs Zügen am Montag bis Freitag in die eine Richtung und drei in die andere. Für Fernreisende ergeben sich aus den Bauarbeiten ebenfalls Konsequenzen. Die Strecke zwischen Hamburg und Berlin wird während der Bauarbeiten umgeleitet, wobei diese Umleitungen über Uelzen und Salzwedel führen. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um mindestens 45 Minuten. Die Deutsche Bahn betont jedoch, dass während der Sanierungsphase auch neue Direktverbindungen nach Berlin und Hamburg für die Regionen Nord-Niedersachsen und Sachsen-Anhalt entstehen werden. Diese Maßnahmen kommen nach einer bereits im letzten Jahr erfolgten Bauphase auf der Strecke.
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Pendler aufgepasst: Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin bringt Änderungen bei Bahnverbindungen
