22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Peloton und Costco: Eine strategische Partnerschaft zur Erschließung neuer Kundenkreise

Peloton und Costco: Eine strategische Partnerschaft zur Erschließung neuer Kundenkreise

Die Fitnessmarke Peloton nutzt eine neue Vertriebsschiene, indem sie ihre stationären Fahrräder über den US-amerikanischen Einzelhandelsriesen Costco anbietet. Ziel ist es, jüngere und wohlhabendere Konsumenten zu erreichen. In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung hieß es, dass die Peloton-Produkte sowohl in den physischen Geschäften als auch im Online-Shop von Costco verfügbar sein werden. Die Vereinbarung sieht vor, dass das Modell Bike+ in 300 US-amerikanischen Costco-Filialen zu einem Preis von 1.999 US-Dollar und online für 2.199 US-Dollar angeboten wird. Dieses Angebot läuft vom 1. November bis 15. Februar und stellt einen erheblichen Preisnachlass gegenüber den normalerweise auf Pelotons Website geforderten 2.495 US-Dollar dar. Ob Peloton im Zuge der Feiertage zusätzliche Preisaktionen plant, bleibt indes abzuwarten. Die Aktie von Peloton verzeichnete nach Handelsbeginn am Dienstag einen Anstieg von mehr als 1,5 Prozent. Diese Kollaboration findet in einer Phase des Wandels für Peloton statt, die nach dem Rücktritt des ehemaligen CEO Barry McCarthy von zwei Vorstandsmitgliedern geleitet wird. Nach einer Ära schnellen Wachstums fokussiert sich das Unternehmen nun verstärkt auf Profitabilität und innovative Vertriebswege. In Anbetracht sinkender Umsätze und wachsender Verluste sondiert Peloton kosteneffektive Strategien zur Gewinnung neuer Käufer. „Die Marke Costco ist in den USA und international außerordentlich stark und angesehen. Costco-Mitglieder wissen, dass sie qualitativ hochwertige Produkte von vertrauenswürdigen Marken zum besten Wert erhalten“, erklärte Dion Camp Sanders, Chief Emerging Business Officer von Peloton. In einem separaten Statement gegenüber CNBC bezeichnete Sanders den Deal mit Costco als vorübergehend, weil die Verkäufe von Fitnessgeräten saisonal bedingt sind, äußerte jedoch die Hoffnung auf einen Ausbau der Zusammenarbeit auf weitere Standorte in den USA und international. Peloton vertreibt seine Produkte bereits über Amazon und Dick’s Sporting Goods und sondiert weiterhin Partnerschaften mit Firmen mit ähnlicher Zielkundschaft.