Der renommierte Hedgefonds-Manager David Einhorn sieht großes Potenzial in den Aktien von Peloton Interactive und hält diese für unterbewertet. Bei einer kürzlichen Investorenkonferenz erläuterte der Gründer von Greenlight Capital, dass der Wert der Aktie bei attraktiven 31,50 US-Dollar pro Stück liegen könnte – eine Steigerung von beeindruckenden 330 % gegenüber dem aktuellen Kurs.
Doch das Unternehmen kämpft mit Herausforderungen. Neben der Notwendigkeit, entscheidende Kennzahlen zu optimieren, steht ein wesentlicher Stolperstein im Raum: Ob Peloton tatsächlich die nötigen Maßnahmen ergreifen kann, um diesen Wertanstieg zu realisieren, bleibt fraglich. Die Unternehmensentwicklung zeigt rückläufige Tendenzen und die Zukunftsaussichten wirken kaum rosiger als die jüngste Vergangenheit.
Die entscheidende Lösung liegt im Kostenmanagement. Während der COVID-19-Pandemie erlebte Peloton einen Boom, da die Nachfrage nach vernetztem Fitness-Equipment den Markt eroberte. Doch der Hype flaute 2021 ab. Peloton reagierte, indem man 2022 die Produktion an kostengünstigere Dritthersteller verlagerte, kämpfte jedoch weiterhin mit abnehmender Attraktivität und stagnierendem Mitgliederwachstum.
Der Rücktritt von CEO Barry McCarthy im Mai 2024 markierte einen Wendepunkt, und vergangene Woche wurde sein Nachfolger bekanntgegeben: Peter Stern, vormals bei Ford und Apple tätig, übernimmt nun die Führung. Einhorn hofft, dass Stern die bisherige Strategie der Kostensenkung fortsetzt, um die Ertragskraft – spezifisch das EBITDA – zu steigern. Sollte Peloton Interactive ein jährliches EBITDA von 450 Millionen US-Dollar erreichen, bestünde laut Einhorn durchaus Gelegenheit, die Aktie auf über 31 US-Dollar zu pushen.