Chinas Regierung hat erste Schritte unternommen, um im anhaltenden Handelsstreit mit den Vereinigten Staaten neue Druckmittel zu etablieren. Zu diesem Zweck verhängte Peking ein Verkaufsverbot für Gallium, Germanium, Antimon und sogenannte superharte Materialien an die USA. Auch die Ausfuhr von Graphit wird fortan strengeren Kontrollen unterzogen.
Diese Maßnahmen könnten der Anfang einer umfassenderen Strategie sein: Sollten sich die Handelsbeziehungen zu Washington weiter verschärfen, könnte China die Exporte von Dutzenden weiterer Spezialmaterialien beschränken. China, das einen großen Teil der weltweiten Produktion dieser kritischen Mineralien kontrolliert, besitzt dadurch potenziell starke Hebel, um auf diplomatische Spannungen zu reagieren.
Durch den gezielten Einsatz solcher Wirtschaftsgüter signalisiert Peking, dass es bereit ist, die verfügbare Ressourcenvielfalt aktiv zu nutzen, um taktische Vorteile im komplexen Umfeld internationaler Handelsbeziehungen zu erlangen.