12. März, 2025

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Peking mahnt Amerika: Walmart unter Beschuss im Handelsstreit

Peking mahnt Amerika: Walmart unter Beschuss im Handelsstreit

China zeigt im fortwährenden Zollstreit mit den USA Stärke und hat nun Vertreter der renommierten Einzelhandelskette Walmart einbestellt, wie chinesische Staatsmedien unter Berufung auf informierte Quellen berichten. Angesichts von US-Medienberichten, denen zufolge Walmart seine chinesischen Zulieferer drängt, die Preise deutlich zu senken, riefen das chinesische Handelsministerium und andere Behörden zu Gesprächen in Peking auf. Ein dem staatlichen chinesischen Fernsehen nahestehender Social-Media-Kanal kommentierte diese Maßnahme als ein „klares Signal“ an die Adresse von Walmart. Der Vorwurf wiegt schwer: Walmart soll versuchen, die durch Zölle entstandenen Mehrkosten auf chinesische Verbraucher und Produzenten abzuwälzen. Das aus dem Vorgehen des US-Konzerns resultierende Echo missfällt den Chinesen: Es störe den fairen Wettbewerb und sei nicht vorteilhaft für Walmarts Geschäfte im Reich der Mitte. Eine weitere Eskalation könnte in Störungen der Lieferketten münden, was den Interessen beider Länder – den Unternehmen wie auch den Konsumenten – zuwiderliefe, so die Einschätzung im Beitrag. Die jüngsten 20-Prozent-Zölle auf chinesische Produkte, beschlossen von der Regierung unter Donald Trump, drohen die Preisschilder in den USA in die Höhe zu treiben. Walmart scheint nun darauf zu setzen, dass seine chinesischen Lieferanten durch Preissenkungen die Auswirkungen dieser Zölle abfedern. Besonders kritisch: Walmart betreibt zahlreiche Filialen in der Volksrepublik.