Peek & Cloppenburg Düsseldorf (P&C) plant die Übernahme der insolventen Textilkette Sinn – ein Vorhaben, das sie kürzlich der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Laut einer Unternehmenssprecherin hat P&C dem Insolvenzverwalter ein konkretes Angebot unterbreitet.
Im Fokus der Pläne steht die Fortführung von Sinn als Sinn GmbH mit dem Hauptsitz in Hagen sowie den bestehenden Filialen. Über die Zukunft der rund 1500 Angestellten wollte P&C bisher keine Details preisgeben. Der Bericht über diese Entwicklung stammt ursprünglich aus der Zeitschrift "Textilwirtschaft".
Eine Übernahme von Sinn bedarf der Zustimmung der Gläubiger und des Bundeskartellamtes. P&C hat bereits den Antrag eingereicht, das Fusionskontrollverfahren ist seit dem 15. Januar im Gange. Eine Entscheidung der Gläubiger wird für März erwartet.
Sinn selbst bleibt zu den Entwicklungen zurückhaltend und verweist auf die laufenden Verfahren. Das Unternehmen, das bereits im August 2024 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hatte, betreibt weiterhin seine 41 Häuser in Deutschland. Zudem gibt es Gerüchte, dass auch Isabella Göbel, derzeitige Gesellschafterin von Sinn, Interesse an einem Fortbestand des Unternehmens hat.
Sinn, vor 175 Jahren gegründet und größtenteils in Nordrhein-Westfalen präsent, hat eine bewegte Vergangenheit mit mehreren Insolvenzen hinter sich. Der potentielle Käufer P&C Düsseldorf, der kürzlich selbst ein Sanierungsverfahren abschloss, betreibt 160 Standorte in 16 Ländern und beschäftigt weltweit 16.000 Mitarbeiter. Wichtig zu beachten ist, dass Peek & Cloppenburg Düsseldorf nicht mit Peek & Cloppenburg Hamburg zu verwechseln ist.