Der Gründer von Paytm, Vijay Shekhar Sharma, sieht hoffnungsvoll auf einen Neuanfang für seine Bank. Sharma hat sich strategisch von Paytm Payments Bank distanziert, was der Bank möglicherweise eine Ruhepause von regulatorischen Einschränkungen durch die indische Zentralbank verschaffen könnte. Diese Maßnahmen hatten zuvor die Bankoperationen stark eingeschränkt, da Bedenken über den Datenfluss zwischen der Bank und dem Mutterkonzern, der unter One97 Communications firmiert, geäußert wurden.
Um die Krise zu bewältigen, hat Sharma tiefgreifende Veränderungen in der Geschäftsführung der Bank vorgenommen und einen neuen CEO eingestellt. Zudem wurde eine neue Banking-App eingeführt, die dazu beitragen soll, die Reputation der Bank wiederherzustellen. Während der Weltwirtschaftsforum 2025 in Davos äußerte sich Sharma optimistisch über die zukünftige Entwicklung und betonte, dass das Unternehmen aus den vergangenen Herausforderungen gelernt habe.
Darüber hinaus arbeitet Paytm an der operativen Rentabilität, ohne dabei die Kosten des Mitarbeiterbeteiligungsplans zu berücksichtigen. Im vergangenen Quartal konnte das Unternehmen seine Verluste signifikant reduzieren, was die Zuversicht in Sharmas Strategie bestärkt. Insbesondere angesichts der wachsenden Konkurrenz durch lokale und globale Zahlungsplattformen wie PhonePe von Walmart und Google Pay von Alphabet hat sich Paytm in der hart umkämpften digitalen Zahlungslandschaft Indiens behauptet.
Die Aktien von Paytm erlebten nach der regulatorischen Strafmaßnahme einen Kurssturz, erholten sich jedoch bis Ende letzten Jahres um beeindruckende 60%. Trotz dieses Aufschwungs bleibt der Kurs jedoch weit unter den Werten des missglückten Börsengangs von Ende 2021.