Die volatile Aktienhistorie von PayPal gleicht einer Achterbahnfahrt. Seit dem Aufwärtstrend während der Pandemie, wo die Begeisterung für Online-Shopping und die damit verbundene Umsatzexplosion des Unternehmens schwindelerregende Kurse mit sich brachten, hat die Aktie tiefgreifende Schwankungen erlebt. Von April '20 bis Juli '21 erzielte der Wert erstaunliche Zuwächse von über 250 %, was sowohl Kleinanleger als auch institutionelle Investoren in Euphorie versetzte.
Doch die Freude währte nicht lange: PayPal geriet ins Straucheln, als Kennzahlen wie die Anzahl aktiver Nutzer und die sogenannten Take Rates rückläufig wurden. Im Geschäftsjahr 2022 halbierte sich gar die Netto-Gewinnmarge gegenüber dem Vorjahr. Alle während der Pandemie gewonnenen Kursgewinne verpufften; die Aktie stürzte von 310 auf 50 US-Dollar innerhalb von zwei Jahren – eine Verminderung von 80 % und ein Prozesstief, das Anleger auch heute noch mit gemischten Gefühlen erfüllt.
Ein Silberstreif am Horizont ist jedoch für jene Investoren sichtbar, die 2024 neu eingestiegen sind. Das laufende Jahr brachte eine Kurssteigerung von rund 50 %, die den S&P 500 mit seinen 30 % outperformte. Experten führen dies auf aufkeimenden Marktoptimismus und verbesserten Kernkennzahlen zurück, darunter in der Vergangenheit schwächelnde aktive Konten.
Trotz nur langsamer Erholung bleibt PayPal ein aussichtsreicher Wert, wenngleich die Aktie nach wie vor unterbewertet erscheint. Vier zentrale Gründe sprechen für das Potenzial eines „Multi-Baggers“: Erstens die fortwährende Wachstumsstrategie des Unternehmens, zweitens die hohe Innovationskraft, die sich in den 2,2 Milliarden US-Dollar Investitionen in Technologie und Entwicklung im Jahr 2024 widerspiegelt. PayPal setzt auf künstliche Intelligenz zur Personalisierung von Kundenerfahrungen und beschleunigte Geschäftsabschlüsse für Händler.