Die Patrizia AG, ein bedeutender Immobilien-Vermögensverwalter, bleibt trotz der Notwendigkeit von Bilanzänderungen aufgrund einer Übernahme an ihrem Gewinnziel für 2024 unverändert fest. Das Unternehmen plant, den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im mittleren Bereich der prognostizierten Bandbreite von 30 bis 60 Millionen Euro zu halten. Im Vorfeld muss Patrizia sein operatives Ergebnis bis Jahresende jedoch etwa verdreifachen, denn in den ersten drei Quartalen ist das Ergebnis um nahezu 75 Prozent auf 13,4 Millionen Euro gesunken.
Im frühen Montagshandel verzeichnete die Aktie ein Plus, zuletzt stieg der Kurs um ungefähr 0,8 Prozent auf 7,63 Euro. Dennoch bleibt ein Kursrückgang von rund drei Prozent seit Jahresbeginn bestehen. Der ehemalige Höchststand von knapp 27 Euro Ende 2020 bleibt in weiter Ferne.
Die notwendigen bilanztechnischen Anpassungen in den Jahren 2022 und 2023 betreffen die Akquisition von Whitehelm Capital im Jahr 2022. Es wurden bedingte Kaufpreiszahlungen an die ehemaligen Aktionäre vereinbart, die beim Erreichen bestimmter Umsatzziele fällig werden. Die ursprünglich als Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge werden nun als Personalaufwand betrachtet und wirken sich auf das operative Ergebnis aus.
Diese Korrekturen führen zu einem zusätzlichen, jedoch begrenzten finanziellen Aufwand und erfordern eine rückwirkende Anpassung im Konzernabschluss für 2024. Patrizia plant deshalb, die Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen auf den 24. März zu verschieben, wobei der Geschäftsbericht am 10. April folgen soll.