Der erste Preseason-Auftritt der New England Patriots gegen die Carolina Panthers bot eine Bescheinigung dessen, worauf Fußballfans in dieser Saison möglicherweise verzichten könnten: Kaum Höhepunkte und viele Fehler. In einem Regen-geprägten Spiel, das mit einem 17-3 Sieg für die Patriots endete, dominierten Punts und Strafen das Geschehen, während die Gesamtpunktzahl bescheidene 20 Punkte erreichte.
Trotz einer Leistung, die keine Meisterschaftsambitionen vermuten ließ, standen die individuellen Darbietungen klar im Fokus. Eine der größten Enttäuschungen war die mangelnde Präzision der Patriots-Offensive. Innerhalb der ersten 17 Spielzüge verzeichnete das Team vier Strafen, darunter zwei Frühstarts in den ersten drei Drives. Kollege Chukwuma Okorafor erwischte es besonders früh in der Partie.
Quarterback Bailey Zappe bekam überraschend viele Spielzeiten und spielte in sieben Drives vom ersten bis zum dritten Viertel, während Drake Maye, Jacoby Brissett und Joe Milton nur sporadisch auf dem Feld standen. Zappes Leistungen (12 von 20 Pässen für 108 Yards) rechtfertigten den ausgedehnten Einsatz nicht unbedingt, da er kaum Chancen hat, auf dem 53-Mann-Roster zu landen.
Ein Lichtblick war die Verteidigung, insbesondere durch Pharms Jr., der mit einem Sack und provozierten Strafen auf sich aufmerksam machte. Auch Anfernee Jennings sorgte für Furore, indem er einen Fumble erzwang und sich im Backfield behauptete.
Wide Receiver Kayshon Boutte steigerte seine Chancen, den Cut zu schaffen, indem er drei Catches für 53 Yards verbuchte. Herausfordernd bleibt jedoch die Konkurrenz um die Kaderplätze, da er sich gegen Tyquan Thornton, Jalen Reagor und JuJu Smith-Schuster durchsetzen muss.
Ein weiterer Kandidat für das 53-Mann-Aufgebot ist der ungedraftete Rookie Quincy Pettus, der durch körperbetontes Spiel und solide Leistungen in der vergangenen Woche auf sich aufmerksam machte. Auch Nick Leverett, der den verletzten David Andrews ersetzte, glänzte als verlässlicher Mittelpunkt der Offensive Line.
Die kommende Trainingseinheit gegen die Philadelphia Eagles bietet den Patriots die Gelegenheit, ihre Fehlerquote zu reduzieren und die richtigen Weichen für den Saisonstart zu stellen. Bis dahin bleibt den Fans nichts anderes übrig, als darauf zu hoffen, dass die kommenden Spiele mehr Qualität und weniger Fehler bieten.