Party City, ein Unternehmen mit über vier Jahrzehnten Erfahrung im Verkauf von Partyausstattungen, hat zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren Insolvenzschutz nach Chapter 11 in den USA beantragt. Der Einzelhändler plant, seine Einzelhandels- und Großhandelsaktivitäten zurückzufahren, während alle 700 Geschäfte im Land geöffnet bleiben und mit den Räumungsverkäufen beginnen. Das Unternehmen, das seine Geschäfte beim US-Konkursgericht für den südlichen Bezirk von Texas eingereicht hat, gibt seine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit einem Umfang von $1 Milliarde bis $10 Milliarden an und verfügt über mehr als 10.000 Gläubiger. Die zuständigen Kreditgeber von Party City Holdco sichern die notwendige finanzielle Unterstützung für den Betrieb während der Abwicklung, wie das Unternehmen aus Woodcliff Lake, New Jersey, erklärte. Besonders während der Feiertagssaison greifen angeschlagene Einzelhändler häufig auf Insolvenzschutz zurück, um von einem möglichen Einnahmezuwachs durch die Feiertagsverkäufe zu profitieren. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten plant Party City, die Mehrzahl seiner 12.000 Mitarbeiter während der Abverkaufsphase zu beschäftigen. Nachdem die Firma erstmals im Januar des letzten Jahres Insolvenzschutz beantragt hatte, konnte sie im Laufe des Jahres einen Plan zur Beendigung des Insolvenzverfahrens entwickeln. Dieser sah die Streichung von etwa $1 Milliarde an Firmenschulden vor. Herausforderungen wie pandemiebedingte Schließungen, Bestandsengpässe und globale Lieferkettenprobleme, insbesondere bei Helium, setzen dem Unternehmen stark zu. Auch die Amscan, ein Unternehmen für Feierprodukte unter dem Dach von Party City Holdco, reichte am Samstag Insolvenz ein.
Wirtschaft
Party City strebt erneut die geordnete Abwicklung an
