Der führende Einzelhändler für Partybedarf in Nordamerika, Party City, steht vor dem Aus. Wie der CEO Barry Litwin in einer von CNN überwachten Videoansprache mitteilte, wird das Unternehmen unverzüglich seine Geschäfte einstellen. Dies bedeutet, dass der vergangene Freitag der letzte Arbeitstag für die Mitarbeiter war.
Mitarbeiter müssen sich nicht nur mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze abfinden, sondern auch mit dem Wegfall von Abfindungen und sozialen Leistungen. Litwin äußerte, dass das Unternehmen alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen habe, um dieses Ergebnis zu vermeiden, jedoch sei die Schließung unvermeidlich geworden.
Litwin ist erst seit August an der Spitze des Unternehmens, welches 1986 gegründet wurde und sich zum größten Einzelhändler für Partybedarf in Nordamerika entwickelt hat. Jedoch hat eine Kombination aus der COVID-19-Pandemie und zuletzt die Inflation zu erhöhten Kosten und einer Zurückhaltung bei den Konsumausgaben geführt.
Die finanziellen Turbulenzen bei der in New Jersey ansässigen Kette sind seit mehr als zwei Jahren bekannt. Im Januar 2023 reichte Party City einen Antrag auf Insolvenz nach Chapter 11 ein. Die Umstrukturierung konnte zwar Schulden in Höhe von fast einer Milliarde US-Dollar abbauen und bessere Mietkonditionen erzielen, jedoch reichte dies nicht aus, um den Betrieb langfristig zu sichern.