In Paris eröffnet heute ein zweitägiger internationaler Gipfel zur KI, an dem zahlreiche führende Politiker und Vertreter der Technologiebranche teilnehmen. Der Fokus liegt auf den Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in Bereichen wie Gesundheit und Bildung sowie auf Fragen der Regulierung und eines verantwortungsvollen Einsatzes dieser Technologie. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betont die Wichtigkeit, dass Europa seine Stellung im globalen Wettlauf um die KI-Vorherrschaft zwischen den USA und China behauptet.
Macron sieht Frankreich als Vorreiter im KI-Bereich und kündigte jüngst Investitionen in Höhe von 109 Milliarden Euro in die Technologiebranche an. Gleichzeitig warnt er vor einer übermäßigen Regulierung, die Europas Innovationskraft behindern könnte, und plädiert für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Regulation und Offenheit. Währenddessen unterstreicht der Brancheverband Bitkom die Notwendigkeit eines Perspektivwechsels, um Innovationen zu fördern, und AlgorithmWatch fordert, die Entwicklung mit Nachhaltigkeitszielen zu verknüpfen.
Zusätzlich zu Macron nehmen Persönlichkeiten wie Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der indische Premierminister Narendra Modi teil. Auch die Tech-Riesen Microsoft, OpenAI und Google sind durch ihre CEOs vertreten. Dieser Gipfel, der auf vorherige Veranstaltungen in Großbritannien und Korea folgt, soll Impulse geben, Europas technologische Souveränität zu sichern und dabei die Chancen der KI für Gesellschaft und Wirtschaft zu nutzen. Die Debatten über Chancen und Herausforderungen könnten das europäische KI-Paradigma nachhaltig beeinflussen.