Paris ruft zur Unterstützung für den krisengeplagten Libanon auf

In Paris findet eine von Frankreich ins Leben gerufene internationale Hilfskonferenz für den Libanon statt, die auf die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten reagiert. Ziel des Treffens ist es, dringend benötigte Unterstützung für die notleidende Bevölkerung bereitzustellen und die Grundlagen eines stabilen Staatswesens wiederherzustellen, wie das französische Außenministerium mitteilte. Die Konferenz versammelt Ministerinnen und Minister aus Partnerstaaten des Libanons, die Vereinten Nationen, die Europäische Union sowie diverse internationale, regionale und zivilgesellschaftliche Organisationen. Deutschland wird dabei durch Außenministerin Annalena Baerbock vertreten. Sie betont die Dringlichkeit einer neuen diplomatischen Initiative, insbesondere angesichts der jüngsten Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Frankreich zeigt sich als frühere Mandatsmacht des Libanons besonders engagiert und Präsident Emmanuel Macron hat im Vorfeld der Zusammenkunft intensive Gespräche mit dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten des Libanons, Nadschib Mikati, geführt. Die Vereinten Nationen beklagen derweil eine drastische Verschlechterung der humanitären Lage im Libanon infolge der jüngsten militärischen Entwicklungen in der Region.