Papst Franziskus hat bei der feierlichen Christmette im Petersdom die zentrale Botschaft von Hoffnung und Wandel betont und die Katholiken weltweit angeregt, die Welt aktiv zu gestalten. Diese Feier markierte den Beginn des Heiligen Jahres 2025, das im Zeichen der Hoffnung steht und Millionen von Besuchern in die ewige Stadt Rom locken soll.
Franziskus, der bereits sein zwölftes Weihnachten als Papst begeht, unterstrich in seiner Predigt, dass Hoffnung nicht passiv sein dürfe. Sie solle vielmehr dazu aufrufen, Missstände anzugehen und den Mut zur Veränderung zu finden. Diese Aufforderung knüpft direkt an den Grundsatz des Jubiläumsjahres an, das alle 25 Jahre stattfindet und eine Zeit des Friedens und der Vergebung darstellt.
Besucher Roms erhalten in diesem Zeitraum die Gelegenheit, spezielle Ablässe zu erlangen – symbolisiert durch die Bronzetür im Petersdom, die nur während eines Jubiläumsjahres geöffnet wird. Der Vatikan rechnet mit bis zu 100.000 Pilgern, die täglich durch diese "Heilige Pforte" schreiten werden.
In der Messe rief der Papst entwickelte Länder dazu auf, das Jubiläum zu nutzen, um ärmere Länder von erdrückenden Schulden zu befreien. Damit knüpft er an den Schuldennachlass des Jahres 2000 an, der unter Papst Johannes Paul II. gestartet wurde und weltweit für damals 130 Milliarden Dollar Schuldenerleichterung sorgte.
Trotz einer Erkältung, die ihn dieser Tage plagt, zeigte sich der 88-jährige Pontifex am Abend in guter Verfassung und wird am Weihnachtstag seine traditionelle Rede "Urbi et Orbi" halten.