Der baden-württembergische FDP-Politiker Christian Jung hat inmitten der Debatte über einen potenziellen Papiermangel vor den bevorstehenden Bundestags-Neuwahlen eine etwas unkonventionelle, aber amüsante Idee vorgeschlagen: Eine Papierspende an die Bundeswahlleiterin Ruth Brand. Brand hatte zuvor in einem Brief an Kanzler Olaf Scholz darauf hingewiesen, dass eine überstürzte Terminansetzung aufgrund organisatorischer Herausforderungen vermieden werden sollte. Sie betonte, dass insbesondere die Beschaffung der Wahlmaterialien durch die aktuelle Marktlage komplizierter geworden sei. Allerdings gab die Papierindustrie rasch Entwarnung und versicherte, dass dies kein Problem darstelle.
Jung, ein Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Karlsruhe, griff die Thematik auf und schlug in sozialen Netzwerken vor, jeder besorgte Bürger könne der Bundeswahlleiterin zur Unterstützung Papier spenden. In einem Video ermunterte er humorvoll die Menschen, etwas für die Demokratie zu tun, und unterstrich auf Nachfrage, dass er seinen Vorschlag ernst meine.
Weiterhin betonte Jung, dass die deutsche Papierindustrie und zahlreiche Logistikunternehmen klar gestellt hätten, dass Deutschland über genügend Papier für eine rasche Wahl verfüge. Die Druckkapazitäten seien ebenfalls vollständig vorhanden, weshalb es keine logistischen Hindernisse für vorgezogene Bundestagswahlen gebe. Auch der Verband Die Papierindustrie bekräftigte, dass keine Probleme bei der Papierbeschaffung für Wahlunterlagen bestünden.