03. Oktober, 2024

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Pantheon Infrastructure: Der erwachende Riese der Infrastruktur-Investitionen

Pantheon Infrastructure: Der erwachende Riese der Infrastruktur-Investitionen

Pantheon Infrastructure beschert Investoren nach Veröffentlichung starker Halbjahresergebnisse einen erfreulichen Kurssprung an der Börse. Die Aktie ist um 7,5 Prozent gestiegen und verzeichnet in den letzten sechs Monaten einen Gewinn von 21 Prozent. Dennoch wird die Aktie immer noch mit einem erheblichen Abschlag gehandelt: Der Preis von 92,6 Pence liegt etwa 20 Prozent unter ihrem Nettoinventarwert (NAV) von 113,9 Pence.

Die breite Diskrepanz zwischen dem Aktienkurs und dem zugrunde liegenden Wert mag erstaunen, vor allem angesichts der Fortschritte, die das Unternehmen gemacht hat. Mit einem Investment von 526 Millionen Pfund Kapital in 13 Vermögenswerte in den ersten zwei Jahren verfügt Pantheon Infrastructure über ein gut diversifiziertes Portfolio. Der digitale Infrastruktursektor macht 45 Prozent des Fonds aus, der Rest ist aufgeteilt auf Energie und Versorgung (28 Prozent), erneuerbare Energien und Energieeffizienz (16 Prozent) sowie Transport und Logistik (9 Prozent).

Besonderen Schutz in einem sich verlangsamenden globalen Wirtschaftsumfeld bietet das defensive Portfolio von Pantheon. Unternehmen wie Primafrio und National Gas gewährleisten, dass ihre Dienstleistungen auch bei Wirtschaftseinbrüchen gefragt bleiben. Zudem profitiert das Unternehmen von stabilen Cashflows aus langfristigen Verträgen mit renommierten Kunden, was zusätzliche Sicherheit bietet und hilft, Inflationseffekte abzufedern.

Bereits bei der Gründung plante Pantheon Infrastructure, eine jährliche Gesamtrendite von acht bis zehn Prozent zu erzielen. Ein beeindruckendes erstes Halbjahresergebnis mit einer Rendite von 8,5 Prozent lässt erahnen, dass sie dabei sind, dieses Ziel zu erreichen. Die Portfoliorendite stieg dank des Investments in Calpine, einen Anbieter von Gas und erneuerbaren Energien, erheblich an.

Zukünftige Änderungen bei den Regelungen zur Gebührentransparenz sowie sinkende Zinsen könnten der gesamten Infrastrukturbranche neuen Auftrieb verleihen. Damit könnten sich Anleger auf ein vielversprechendes Comeback im derzeit unterbewerteten Sektor freuen.